Spandauer Forst ⇒ Natur erleben & entspannen in Berlin

Natur pur im Spandauer Forst erleben ⇒ Wanderwege & Wildgehege ✓ Ideal für Familienausflüge ✓ Erholung im Grünen nahe Berlin ✓ Jetzt entdecken!

Naturjuwel mit Geschichte und Vielfalt – Der Spandauer Forst im Wandel der Zeit

Der Spandauer Forst ist weit mehr als nur ein Waldgebiet im Westen Berlins. Es ist ein Ort der Erholung, ein Naturparadies, ein Relikt preußischer Geschichte – und zugleich ein bedeutendes ökologisches Rückzugsgebiet für Flora und Fauna. Eingebettet zwischen Havel, Groß Glienicke und Spandau bietet er nicht nur Wanderern, Reitern und Naturfreunden eine grüne Oase, sondern spielt auch eine zentrale Rolle im Berliner Klimaschutz und der Artenvielfalt.

Der Spandauer Forst - Alles was Sie wissen sollten

Tolle Eindrücke vom Spandauer Forst

Was Nutzer über den Spandauer Forst unbedingt wissen wollen

Der Spandauer Forst liegt im nordwestlichen Teil Berlins, im Bezirk Spandau, nahe der Grenze zu Brandenburg. Er ist eines der größten Waldgebiete innerhalb der Stadtgrenzen und gehört zum Berliner Waldschutzgebiet.

Ja, der Spandauer Forst bietet ein ausgedehntes Netz an Wander- und Radwegen. Besonders beliebt sind:

  • Der Waldlehrpfad, ideal für Familien mit Kindern
  • Der Erlebnispfad Teufelsbruch, durch ein renaturiertes Moorgebiet
  • Die Fahrradroute zum Eiskeller
  • Die Wege sind größtenteils gut ausgeschildert und verlaufen durch Wälder, Feuchtgebiete, Moorlandschaften und Lichtungen – perfekt für eine entspannte Tour oder sportliche Aktivitäten.

Ja! Der Spandauer Forst ist ein offiziell anerkanntes Wild- und Naturschutzgebiet. Es gibt ein umzäuntes Wildgehege, in dem du Rot- und Damwild, Wildschweine und Mufflons beobachten kannst. Außerdem leben in der Umgebung viele Vögel, Füchse, Rehe und gelegentlich sogar Biber.
Ein Fernglas lohnt sich – vor allem für Vogelbeobachter!

Teils. Viele der Hauptwege sind flach und breit, sodass sie auch mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen gut nutzbar sind. Allerdings gibt es auch naturbelassene Pfade mit Wurzeln, unebenem Untergrund oder Waldwegen, die bei Regen rutschig sein können.
Am besten geeignet für barrierefreie Besuche sind die Hauptwege rund um das Wildgehege und der Zugang am Forsthaus Spandau.

Picknicken ist erlaubt, solange du dich an die allgemeinen Verhaltensregeln in Berliner Wäldern hältst:

  • Kein Müll hinterlassen
  • Keine geschützten Pflanzen beschädigen
  • Keine laute Musik oder Störungen
  • Grillen und offenes Feuer sind streng verboten, da der Wald ein Naturschutzgebiet ist und insbesondere in den Sommermonaten hohe Waldbrandgefahr besteht.

Der Spandauer Forst ist ein öffentlich zugängliches Waldgebiet, das ganzjährig geöffnet und kostenfrei ist.
Es gibt keine Zäune oder festen Öffnungszeiten – du kannst ihn also zu jeder Tageszeit besuchen. Beachte jedoch:

  • Bei Dunkelheit ist Vorsicht geboten, da es keine Beleuchtung gibt.
  • Bitte respektiere die Natur und verlasse keine Wege in geschützten Zonen.
  • Hunde sind erlaubt, aber Leinenpflicht gilt in vielen Bereichen, insbesondere rund um das Wildgehege.

Der Spandauer Forst: Geschichte, Struktur und Bedeutung

Der Spandauer Forst ist ein rund 1.370 Hektar großes Waldgebiet im Bezirk Spandau von Berlin. Es gehört zu den ältesten Forsten der Region und wird bereits seit dem Mittelalter urkundlich erwähnt. In preußischer Zeit wurde das Gebiet als königliches Jagdrevier genutzt – eine Tradition, die bis heute in zahlreichen Wildarten, Sichtungspunkten und alten Forsthäusern spürbar ist.

Historische Entwicklung des Spandauer Forsts

Die Wurzeln des Spandauer Forsts reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Seit jeher war der Wald ein bedeutender Rohstofflieferant für Holz, ein Jagdgebiet und später ein militärisches Sperrgebiet. Besonders im 19. Jahrhundert, unter den Hohenzollern, wurde er intensiv genutzt. Die Waldstruktur änderte sich mit der Zeit: Nadelbäume wurden gepflanzt, Moore trockengelegt und Wege ausgebaut.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde ein Großteil des Gebiets zur sogenannten Sperrzone, da der Forst in direkter Nähe zur deutsch-deutschen Grenze lag. Erst mit dem Mauerfall wurde der Wald wieder vollständig zugänglich und entwickelte sich zusehends zu einem Naturschutzraum.

Geografische Lage und Struktur

Der Spandauer Forst liegt westlich des Berliner Stadtteils Spandau und grenzt an das Land Brandenburg. Er gliedert sich in verschiedene Teile wie:

  • Wildgehege Spandau
  • Eiskeller (einer der kältesten Orte Berlins)
  • Hakenfelde
  • Faulen See
  • Schwarzspechtgebiet

Diese unterschiedlichen Landschaftsformen – von Hochwald über Feuchtgebiete bis zu Mooren – machen den Spandauer Forst zu einem der artenreichsten und ökologisch wertvollsten Naturräume Berlins.

Weitere tolle Eindrücke vom Spandauer Forst

Ein Paradies für Flora und Fauna

Der Spandauer Forst ist nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Refugium für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Seine biologische Vielfalt ist beeindruckend – nicht zuletzt deshalb wurde das Gebiet als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat) und Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen.

Tiere im Spandauer Forst

Hier leben nicht nur Rehe und Wildschweine, sondern auch viele seltene und geschützte Tierarten:

  • Rotwild und Damwild im umzäunten Wildgehege
  • Schwarzspechte, die dem Schutzgebiet ihren Namen geben
  • Uhus, die in den Baumhöhlen nisten
  • Fledermäuse, darunter die Große Bartfledermaus
  • Amphibien wie der Moorfrosch in den feuchten Senken

Auch Wölfe wurden vereinzelt im angrenzenden Brandenburg gesichtet – ein Zeichen für die hohe ökologische Qualität der Region.

Pflanzen und besondere Lebensräume

Im Spandauer Forst wachsen über 100 heimische Pflanzenarten, darunter zahlreiche Bäume und Kräuter:

  • Stieleichen, Buchen, Kiefern
  • Moorbirken und Erlen in den Feuchtgebieten
  • Leberblümchen, Maiglöckchen und Waldmeister im Frühling
  • Seltene Moose und Farne in den schattigen Bereichen

Besonders wertvoll sind die erhaltenen Torfmoore, die als natürliche CO₂-Speicher eine wichtige Rolle im Klimaschutz spielen.

Freizeit, Erholung und Umweltbildung

Für viele Berliner ist der Spandauer Forst ein Ort der Ruhe, Bewegung und Begegnung mit der Natur. Ob zu Fuß, auf dem Rad oder zu Pferd – das weitläufige Wegenetz ermöglicht es jedem, seinen eigenen Zugang zur Natur zu finden.

Beliebte Aktivitäten

  • Wandern: Über 30 km ausgeschilderte Wege führen durch unterschiedliche Landschaften. Besonders beliebt ist der Rundweg um das Wildgehege.
  • Radfahren: Asphaltierte und unbefestigte Wege bieten spannende Touren durch den Forst bis nach Brandenburg.
  • Reiten: Markierte Reitwege erlauben ein naturnahes Reiterlebnis.
  • Wildbeobachtung: Von Hochsitzen aus lassen sich Wildtiere in der Dämmerung beobachten.
  • Naturlehrpfade: Die Waldschule Spandau organisiert regelmäßig Führungen und Projekte für Schulklassen.

Der Spandauer Forst als Lernort

Die Waldschule Spandau, nahe dem Wildgehege, bietet eine breite Palette an umweltpädagogischen Programmen. Themen wie Klimawandel, Tierbeobachtung oder Waldpflege werden kindgerecht vermittelt. Dieses Angebot wird von Schulen aus ganz Berlin genutzt und gilt als Vorzeigemodell für Naturbildung in Großstädten.

Wichtige Informationen über den Spandauer Forst

So kommst du zum Spandauer Forst

Der Spandauer Forst liegt im Nordwesten Berlins im Bezirk Spandau, an der Grenze zu Brandenburg. Trotz seiner Größe und Naturbelassenheit ist er gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Vom S- und U-Bahnhof Spandau aus erreichst du den Forst mit dem Bus in etwa 15–20 Minuten. Beliebte Einstiege befinden sich z. B. am Forsthaus Spandau, Kladower Damm oder an der Falkenseer Chaussee.

Nutze z. B. die Buslinien 130, 134, 135 oder 671, die an verschiedenen Punkten rund um das Waldgebiet halten. Auch Radfahrer schätzen den Spandauer Forst: Der Berliner Mauerweg und weitere ausgeschilderte Radstrecken führen direkt hindurch – ideal für eine längere Radtour ins Grüne.

Adresse fürs Navi:

📍 Niederneuendorfer Allee 80, 13587 Berlin
(Forsthaus Spandau – zentraler Zugangspunkt mit Infotafeln und Wildgehege)

Tipp für Autofahrer:

An den Haupteingängen gibt es einige ausgewiesene Parkplätze, z. B. an der Niederneuendorfer Allee oder am Eiskellerweg. An sonnigen Wochenenden kann es jedoch voll werden – eine Anreise mit dem Rad oder ÖPNV ist oft entspannter.

Öffnungszeiten, Eintritt & Co.

Der Spandauer Forst ist ein öffentlich zugängliches Waldgebiet und Teil des Berliner Waldschutzprogramms. Das bedeutet: freier Eintritt und keine festen Öffnungszeiten. Du kannst das Gebiet jederzeit betreten – sei es frühmorgens für eine Joggingrunde oder für eine ruhige Waldwanderung am Abend.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Spandauer Forst

Ja, das Pilzesammeln ist im Rahmen des sogenannten „Handstraußrechts“ erlaubt – also in geringen Mengen für den Eigenbedarf. Allerdings sind einige Arten geschützt. Es ist wichtig, nur sicher identifizierbare Pilze zu sammeln und auf Naturschutzgebiete besondere Rücksicht zu nehmen.

Im eigentlichen Spandauer Forst wurden bisher keine Wolfsrudel nachgewiesen, doch im angrenzenden Brandenburg gibt es bestätigte Sichtungen. Einzelne Tiere könnten durch den Forst wandern, weshalb erhöhte Aufmerksamkeit geboten ist, insbesondere bei Hunden.

Nein, das Wildgehege ist frei zugänglich. Es ist eingezäunt und bietet Beobachtungsmöglichkeiten für Rot- und Damwild. Der Zugang ist rund um die Uhr möglich, allerdings sollten Besucher auf die Ruhezeiten der Tiere Rücksicht nehmen.

Als großflächiges Waldgebiet wirkt der Forst wie eine grüne Lunge im Berliner Westen. Besonders die Moorflächen speichern CO₂ langfristig, während die Bäume Feinstaub binden und die Luft reinigen. Auch als Frischluftschneise für Berlin spielt der Forst eine zentrale Rolle im Kampf gegen Überhitzung.

Fazit: Der Spandauer Forst – Natur, die verbindet

Der Spandauer Forst ist mehr als nur ein Wald – er ist ein lebendiges Kapitel Berliner Geschichte, ein Rückzugsort für Mensch und Tier und ein bedeutender Baustein für die Zukunft einer grünen Metropole. In einer Zeit, in der urbane Räume verdichtet und Lebensräume verschwinden, zeigt der Forst, dass eine Koexistenz von Stadt und Natur möglich ist – wenn man sie pflegt und schützt.

Wer den Spandauer Forst besucht, betritt nicht nur ein Stück Wildnis, sondern auch ein Stück gelebte Nachhaltigkeit. Und vielleicht, ganz vielleicht, entdeckt man dabei auch ein kleines Stück von sich selbst.

So kommst du zum Spandauer Forst - Routenplanung